Der Hegering Gebhardshain liegt in der gleichnamigen Verbandsgemeinde im östlichen Teil des Landkreises Altenkirchen.
Er hat eine Größe von 4142ha, davon bejagdbar sind 3765ha. Der Waldanteil liegt mit 2379ha bei über 50% der Gesamtfläche und damit weit über dem Bundesdurchschnitt.
Zurzeit hat der Hegering 108 Mitglieder im Alter zwischen 12 und 96 Jahren. Zum Hegering gehören die Jagdreviere Steineroth, Molzhain, Kausen, Elkenroth 1 und 2, Elben, Rosenheim, Gebhardshain, Malberg, Hommelsberg, Steinebach, Steinebach Eigenjagd und Nauroth.
Es handelt sich um Niederwildreviere mit Schwarzwildvorkommen. Die durch Basalt und Grauwacke geprägte Mittelgebirgslandschaft gehört zum Wuchsbezirk hoher Westerwald. In einer Höhenlage zwischen 350-500m über NN, einer Niederschlagsmenge von1000mm/Jahr und einer Jahresdurchschnittstemperatur von 6,5 Grad Celsius ist ein sehr gutes Waldwachstum möglich. Die Wälder befinden sich überwiegend im Besitz von Haubergsgenossenschaften und Waldinteressentenschaften. Eine häufig vorkommende Waldbesitzform im nördlichen Rheinland-Pfalz. Die Bestände sind von den Baumarten Fichte, Buche, Eiche und zunehmend Douglasie geprägt. Außerdem gibt es resultierend aus der früheren Haubergswirtschaft noch einen hohen Anteil an Stockausschlagbeständen aus Eiche und Birke.
Eine große Rolle spielt der Naturschutz in den einzelnen Gemarkungen des Hegerings. Es gibt insgesamt 6 Naturschutzgebiete, 1 Landschaftsschutzgebiet und 1 Landespflegefläche. Es handelt sich um ehemalige Basaltsteinbrüche, Feuchtgebiete, nährstoffarme Streuwiesen oder feuchte Blockschutthaldenwälder. Diese Flächen, zum Teil aus menschlicher Nutzung entstanden, sind heute ein wichtiger Lebensraum für seltene Tiere und Pflanzen. Seit 1982 verfügt der Hegering Gebhardshain über einen eigenen Schießstand. Es handelt sich dabei um einen ca. 100 m langen unterirdischen Stollen aus den Zeiten des Steinbruchbetriebes auf dem „Käuser Steimel“. Der damalige Hegeringleiter Alfred Hospes und seine Vorstandsmitglieder ergriffen die Gelegenheit nach Beendigung des Steinbruchbetriebes und pachteten von den Grundstückseigentümern, den Waldinteressenten Kausen den Stollen und das davorliegende Gelände. Mit wenig Geld, aber viel Einsatz und Eigenleistung wurden zwei 50m Kugelbahnen und eine 25m Kurzwaffenbahn eingebaut. Jeden Sonntag zwischen 10 und 12.00 Uhr und nach Vereinbarung mit dem Schießobmann kann der Schießstand genutzt werden.
Im Sommer 2012 wurde das 30 jährige Bestehen gebührend gefeiert. Zum Hegering gehört auch eine 15 Mann starke Bläsergruppe. Die Übungsstunden sind Dienstags, alle 2 Wochen von 19.00 Uhr bis 21.00 Uhr. Die Bläsergruppe ist bei allen Veranstaltungen des Hegerings aktiv. Das fängt mit der Fuchsjagdwoche im Januar/Februar an und endet mit dem Hundeführertag im Herbst. Zwischendurch wird sich auch an anderen Veranstaltungen wie z.B. Dorfjubiläen, Erntedankfest oder Weihnachtsmärkten beteiligt.

 

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