Anlässlich des 75-jährigen Bestehens des JGV Westerwald konnte der 1. Vorsitzende des Vereins, Sebastian Niederer die Festgäste in gemütlicher Atmosphäre in der Steig-Alm in Bad Marienberg begrüßen.
Zahlreiche Ehrengäste hatten sich eingefunden, darunter der stellvertretende Vorsitzende des LJV – RLP, Kurt Schüler, Manfred Marshall vom JGHV – RLP / Jagdkynologische Vereinigung und Vorsitzender vom JGV Rhein-Mosel-Lahn, Landeshundeobfrau LJV – RLP, Annette Schultheiß, Kreisjagdmeister Jörg Wirths und Bernd Schneider, Kreisgruppenvorsitzende Dr. Heiner Nöllgen und Klaus Skowronek.
Schirmherr der Veranstaltung war Stefan Weber, der als erster ein Grußwort an die anwesenden Gäste richtete. Er stellt dem Verein seit Jahren sein Revier für die Langschleppenprüfungen zur Verfügung.
Kurt Schüler, der nicht nur als Vertreter des LJV anwesend war, sondern auch als langjähriges Mitglied des Vereins, unterstrich in seiner Rede die Notwendigkeit guter Hundearbeit für die Jagd im Schatten der aktuellen jagdpolitischen Bestrebungen, denen man nur gemeinsam begegnen kann. Er überreichte dem 1. Vorsitzenden eine Chronik des LJV, der in diesem Jahr ebenfalls 75 Jahre alt wurde.
Die Kreisjagdmeister des Kreises Altenkirchen Jörg Wirths und des Westerwaldkreises, Bernd Schneider, konnten sich dem nur anschließen.
Das letzte Grußwort sprach der 1. Vorsitzende unseres Nachbarvereines, JGV Rhein-Mosel-Lahn, Manfred Marschall, der ebenfalls den JGHV-Dachverband, sowie den JGHV-RLP vertrat. „Um die Zukunft der Jagd und des Hundewesens zu gestalten, müssen wir die Vergangenheit kennen und verstehen“, waren einige seiner Worte und so überreichte er dem 1. Vorsitzenden nicht nur eine Originalausgabe der WuH von 1949, sondern auch ein gebundenes Buch, mit zahlreichen historischen Dokumenten aus 75 Jahren JGV Westerwald.
Anschließend nahm der 1. Vorsitzende des Vereins die Ehrungen von langjährigen Mitgliedern vor.
Rudi Kaiser wurde für 50 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Noch dazu stellt er seit Jahren sein Revier für die VGP/VPS des Vereins und sich selbst als Richter zur Verfügung.
Norbert Quirmbach wurde für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt.
Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden Günther Götz, Andreas Dehmer, Philipp Leise, Erhard Weide, Josef Gerhardus und Frank Fischer geehrt. Frank Fischer ist nicht nur seit 25 Jahren Mitglied des Vereins, sondern einen Großteil dieser Zeit auch im Vorstand tätig.
Nach den Ehrungen bekamen die diesjährigen Absolventen der VGP/VPS ihre Urkunden und Medaillen vom 2. Vorsitzenden Frank Fischer überreicht.
Suchensiegerin der VGP wurde mit 308 Punkten im 1. Preis Beate Oster mit ihrem Magyar-Vizsla-Rüden Karly vom Lücken Reck.
Platz 2 der VGP belegte mit 297 Punkten im 1. Preis Frank Meder mit seinem Deutsch-Drahthaar-Rüden Barbarosser`s Max.
Platz 3 der VGP belegte mit 289 Punkten im 2. Preis Heinz-Georg Leber mit seinem Deutschdrahthaar-Rüden Zack vom Kloster Beselich.
Suchensieger der VPS wurde Hermann Jauer mit 210 Punkten mit seinem Golden Retriever Cool Marker`s Iron.
Platz 2 der VPS belegte Laura Galic mit 198 Punkten im 1. Preis mit ihrem Labrador- Rüden Amadeus von de Süster Beeke.
Platz 3 der VPS belegte Elfi Hedemann mit 179 Punkten mit ihrer Labradorhündin Iyn von der Pferdebitze.
Platz 4 der VPS belegte Gottfried Habeth mit 170 Punkten mit seinem Flat Coated Retriever Kentish Quarrenden of Firien Wood.
Höhepunkt des Abends war die Festrede des Ehrenvorsitzenden Alois Trapp, der den Verein 45 Jahre als Mitglied begleitet und 20 Jahre den Vorsitz des Vereins innehatte. Alois Trapp erinnerte an die Gründung des Vereins am 18. Oktober 1949 und daran, dass die Gründung zum damaligen Zeitpunkt von großer Wichtigkeit war, um die noch vorhandenen Stämme von Jagdgebrauchshunden zu erhalten und damit die Voraussetzung zu schaffen, für die Zukunft der Jägerschaft zur waidgerechten Jagdausübung wieder brauchbare Jagdhunde zur Verfügung zu stellen. Er betonte, dass auch heute noch die oberste Priorität darin liegen müsse, dafür zu sorgen, dass allen Jägern und Jägerinnen geeignete Jagdgebrauchshunde zur Seite stehen, die die Arbeit vor und nach dem Schuss vorzüglich beherrschen.
Er bedankte sich bei den Nachbarvereinen JGV Nassau, JGV Rhein-Mosel-Lahn und dem Teckelclub Westerwald für die jahrelange gute Kooperation insbesondere bei Prüfungen oder Richterschulungen.
Nachdem sich die Festgäste am Buffett gestärkt hatten, sorgte eine Tombola mit zahlreichen attraktiven Preisen für eine weitere abwechslungsreiche Unterhaltung der Gäste.
Besonderer Dank gilt dem Vize-Europameister, der Parforcehornbläsergruppe Alsdorf/Hachenburg, die die Feierlichkeit musikalisch begleitete und der Veranstaltung einen würdigen Rahmen verlieh.
Beate Oster
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